Die passende Kleidung fürs Vorstellungsgespräch

Das passende Outfit fürs Bewerbungsgespräch zu finden, ist für viele noch immer ein Problem. Monster gibt wertvolle Tipps zur richtigen Kleiderauswahl.

von Monster Contributor

Beim Vorstellungsgespräch sind nicht nur das Auftreten und die richtigen Antworten entscheidend, sondern auch ein passender Kleidungsstil. Manche potenziellen Arbeitgeber machen einem die Wahl leicht, denn sie schreiben vor, was Mitarbeiter tragen dürfen. Gerade bei Banken gibt es hier häufig sehr genaue Vorgaben. In einem solchen Fall sollten Sie natürlich im Vorstellungsgespräch die Kleidung entsprechend wählen.

Aber was, wenn es keine solchen Vorschriften gibt? Dann gelten bei der Auswahl des Outfits fürs Bewerbungsgespräch folgende Grundregeln:

  • Die Kleidung sollte für die Position, die Branche und das Unternehmen passend sein.
  • Bevorzugen Sie gedeckte, eher unauffällige Farben. Auffällige Farben sind nur in Ausnahmen angebracht, etwa in kreativen Branchen.
  • Achten Sie auch auf Details wie Haarschnitt, Make-up und Strümpfe.

Kleider machen Leute

Dieser Satz gilt auch im Berufsleben – aber was bedeutet er in puncto Bewerbung? Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn Sie sich bei einem Unternehmen bewerben, müssen Sie sich beim Vorstellungsgespräch an den in der Firma gängigen Dresscode beachten.

Ihr Gesprächspartner kennt Sie nur durch Ihre Bewerbungsunterlagen. Da Sie zu einem Gespräch eingeladen wurden, haben Sie offensichtlich bereits einen guten Eindruck hinterlassen. Mit einem passend gewählten Outfit können Sie diesen Eindruck im Vorstellungsgespräch noch verstärken.

Das Outfit im Bewerbungsgespräch ist nicht alles

Aber Vorsicht: Auch ein gelungener „Business-Look“ kann nicht über Lücken im Lebenslauf oder fehlendes Fachwissen hinwegtäuschen. Entscheidend für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ist immer noch, dass Sie die für die Stelle nötigen Qualifikationen und Erfahrungen mitbringen.

Dennoch können Sie mit Ihrer Kleidung eine Botschaften senden, die Ihnen bei der Bewerbung hilft: „Ich kenne die Spielregeln. Ich weiß, was in der Position von mir erwartet wird. Und ich bin bereit, mich an diese Spielregeln zu halten und die Erwartungen im beruflichen Alltag zu erfüllen.“

Dresscodes für verschiedene Positionen

Ein Patentrezept in Sachen Kleidung fürs Bewerbungsgespräch gibt es nicht, denn für die verschiedenen Berufsgruppen gelten nun einmal verschiedene Dresscodes. Kriterien wie Geschlecht, Hierarchieebene und Aufgabe spielen für die Wahl der richtigen Kleidung ebenfalls eine wichtige Rolle. Für einen Auszubildenden im Kfz-Betrieb gilt ein anderer Dresscode als für einen Abteilungsleiter in einer Großbank – und zwar sowohl im Berufsalltag als auch beim Bewerbungsgespräch.

Während der Abteilungsleiter mit klassischem dunklen Anzug und Krawatte passend gekleidet ist, wäre der Auszubildende damit „overdressed“. Für ihn sind dunkle Chino- oder Stoffhose und ein gebügeltes Hemd mit Pullover oder Jacke schon eher passend.

Stellen Sie sich vor einem Bewerbungsgespräch also die folgenden Fragen: Wer sind meine Gesprächspartner, welche Funktion haben sie und wo stehen sie in der Hierarchie? Auf welche Stelle bewerbe ich mich und welche Kleidung wäre für diese Position angemessen?

Branchenübliche Kleidung

Ihr Bewerbungs-Outfit sollte bereits auf den zukünftigen beruflichen Alltag abgestimmt sein. Insbesondere, wenn Sie in Ihrer neuen Position viel persönlichen Kundenkontakt haben und das Unternehmen nach außen repräsentieren, etwa in der Hotellerie, im Vertrieb oder bei einer Unternehmensberatung, müssen Sie sich beim Vorstellungsgespräch für branchenübliche Kleidung entscheiden.

Bei kreativen oder künstlerischen Berufen sind dagegen oft etwas mehr Freiheiten erlaubt.

Dresscodes in kreativen Branchen

Grundsätzlich haben Sie als Bewerber in kreativen Branchen bei der Kleiderwahl etwas mehr Spielraum. Vergessen Sie dabei aber nicht, auf welche Stelle Sie sich bewerben. Als Kontakter oder Account Manager einer Agentur werden Sie sehr viel mit Kunden arbeiten, daher erwarten die meisten Unternehmen auch hier einen „Business-Look“ in Form von Anzug oder Kostüm.

Sind dagegen in der Stellenausschreibung „eine Affinität für Mode und Lifestyle sowie ein ausgeprägtes Stil- und Geschmacksempfinden“ gefordert, sollten Sie schon im Bewerbungsgespräch mit einem eigenen Stil jenseits des klassisch-konservativen Anzugs oder Kostüms überzeugen.

Klassisch oder locker

In der Regel machen Sie aber nichts falsch, wenn Sie – unabhängig von der Branche – die folgenden Regeln einhalten.

Dresscode für Bewerberinnen:

  • Kostüm, Hosenanzug oder eine Kombination aus Rock oder Hose und Blazer in klassischen Farben wie Grau, Dunkelblau, Schwarz, Beige oder Braun
  • weiße oder dezent farbige Bluse unter dem Blazer
  • individuelle Accessoires, zum Beispiel ein farbiges Tuch
  • dezenter Schmuck und ebensolches Make-up
  • Nylonstrumpfhose in dezenter Farbe, auch im Sommer
  • ordentliche Frisur, die die Haare aus dem Gesicht hält und wenn überhaupt, dann nur ein sehr dezentes Parfum
  • geputzte, zum Outfit passende Schuhe mit flachen Absätzen
  • Tasche oder Mappe für Ihre Bewerbungsunterlagen und Infomaterial

Dresscode für Bewerber:

  • Anzug in gedeckter Farbe wie Schwarz, Dunkelblau oder Grau
  • passende, dezente Krawatte
  • weißes oder anderweitig hellfarbig gehaltenes, gebügeltes Hemd
  • schwarze, graue oder zur Anzugfarbe passende Socken
  • geputzte Lederschuhe, möglichst in Schwarz oder einer anderen dunklen Farbe
  • ordentlicher Haarschnitt
  • Tasche oder Mappe für Ihre Bewerbungsunterlagen und Infomaterial, möglichst kein Rucksack

So wirken Sie im Vorstellungsgespräch in jedem Fall gut angezogen. Achten Sie darauf, dass die Kleidung gut sitzt und bequem ist. Mit kleinen Accessoires, etwa einem Gürtel oder einem Tuch, können Sie Ihrem Outfit noch eine etwas persönlichere Note verleihen.

Die Qualität der Kleidung sollte der Position angemessen sein. Von einem Praktikanten wird niemand einen Maßanzug erwarten, von einem Bewerber für eine Führungsposition hingegen schon.

Wohlfühlen und selbstbewusst sein

Es kann passieren, dass Sie sich im Vorstellungsgespräch unwohl fühlen, weil Ihr Gegenüber deutlich legerer gekleidet ist und Sie sich overdressed vorkommen. Keine Sorge, das ist nicht weiter dramatisch, denn Personaler sind es durchaus gewohnt, „schlechter“ angezogen zu sein als die Bewerber.

Entscheidend ist, dass Sie sich in Ihrer Kleidung wohlfühlen und so selbstbewusst auftreten können. Die Kleidung soll Ihre Persönlichkeit unterstreichen und nicht von ihr ablenken.

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